Google entgeht Chrome-Zerschlagung

| Von Dennis Mark |

Ein Bundesrichter hat entschieden, dass Google trotz seines Suchmonopols nicht gezwungen wird, Chrome oder Android zu verkaufen, allerdings muss das Unternehmen exklusive Vertriebsvereinbarungen aufgeben und bestimmte Daten mit Wettbewerbern teilen.

Im Detail:
Richter Amit Mehta schrieb, dass „das Aufkommen von GenAI den Verlauf dieses Falls verändert hat“ und dass ChatGPT sowie andere KI-Technologien nun eine Bedrohung für die traditionelle Suche darstellen. Mehta lehnte den Vorschlag des Justizministeriums ab, Vermögenswerte zu verkaufen, da sie bei dem Versuch, Googles Kernprodukte zu zerschlagen, „über das Ziel hinausgeschossen“ seien. Google darf weiterhin Zahlungen an Apple und andere für Suchplatzierungen leisten, solange die Vereinbarungen nicht exklusiv sind, wodurch jährliche Zahlungen in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar gesichert bleiben. OpenAI-Chef Sam Altman und Perplexity hatten Interesse an einer Übernahme von Chrome signalisiert, wobei Perplexity im letzten Monat ein Angebot von 34,5 Milliarden US-Dollar unterbreitet hatte.

Warum es wichtig ist:
Trotz des Interesses von KI-Unternehmen, den weltweit beliebtesten Browser zu übernehmen, bleibt Chrome in Googles Händen – ironischerweise teilweise aufgrund der Bedrohung durch die gleichen Konkurrenten in der Suche. Diese rechtliche Klarheit könnte Google nun die Tür öffnen, seinen eigenen Gemini-gesteuerten Browser voranzutreiben.

Quelle: Google Pressemitteilungen

Artikel teilen

#google #dass #chrome #trotz #nicht #verkaufen #unternehmen #mehta
← Zurück zum Blog