Forscher des Imperial College London haben eine Studie veröffentlicht, die zeigt, wie ein KI-gestütztes Stethoskop in Sekundenschnelle schwere Herzprobleme erkennen kann und die Früherkennung deutlich verbessert.
Im Detail:
- Die Studie testete das kartenförmige Gerät in 200 Arztpraxen mit über 12.000 Patienten und fand eine doppelt so hohe Erkennungsrate für Herzinsuffizienz.
- Die KI analysiert Herzschlagmuster und Blutflussvariationen, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind, und erfasst gleichzeitig EKG-Messungen.
- Cloudbasierte KI-Algorithmen verarbeiten Wellenformdaten von über 12.000 Patientenaufzeichnungen, um Risikopersonen innerhalb von Sekunden zu identifizieren.
- Patienten, die mit dem Gerät untersucht wurden, zeigten eine 3,5-fach höhere Erkennung von Vorhofflimmern und fast die doppelte Diagnoserate für Klappenkrankheiten.
Warum es wichtig ist:
Das KI-Stethoskop, das bald in Großbritannien eingeführt wird, ermöglicht proaktive Prävention. Es zeigt, wie ein seit den 1800er Jahren kaum verändertes Werkzeug durch KI-Integration enorme Leistungssteigerungen erzielen kann.
Quelle:
Imperial College London