Meta streicht 600 Stellen in KI-Abteilung

| Von Dennis Mark | AI & Technology Blog

Meta restrukturiert seine KI-Sparte: Am 22. Oktober 2025 kündigte Chief AI Officer Alexandr Wang in einem internen Memo die Streichung von rund 600 Positionen an. Betroffen sind vor allem das traditionsreiche FAIR-Forschungsteam, Produkt- und Infrastrukturabteilungen. Das neue Superintelligence-Lab TBD unter Wangs Leitung bleibt unberührt. Die Maßnahme soll agilere, effizientere Teams schaffen. Wang betonte: „Kleinere Teams mit weniger Abstimmungen erzeugen mehr Impact pro Person.“ Betroffene Mitarbeiter werden ermutigt, sich intern zu bewerben. Die Kürzungen sind Teil einer größeren Umstrukturierung, die im Sommer mit der Gründung von TBD begann.

FAIR (Facebook AI Research), einst Pionier mit Publikationen zu Deep Learning, verliert an Einfluss. Gleichzeitig holt Meta aggressiv Talente: Kürzlich kamen OpenAI-Wissenschaftlerin Ananya Kumar und TML-Mitgründer Andrew Tulloch. Die Spannungen sind spürbar: Erst kürzlich protestierten FAIR-Forscher, darunter Yann LeCun, gegen neue Publikationsrichtlinien. Die alte Garde fühlt sich übergangen, während Wang auf Geschwindigkeit setzt.

TBD Lab verfolgt einen radikalen Ansatz: Weg von akademischer Forschung, hin zu direkter Produktentwicklung mit Superintelligenz als Ziel. Wang, ehemals Scale AI, bringt Startup-Mentalität in den Tech-Giganten. Die Entlassungen passen ins Muster: 2023 strich Meta bereits 21.000 Stellen. Doch im KI-Bereich ist dies neu – ein Zeichen, dass der Wettlauf um Superintelligenz Opfer fordert.

**Chancen:** - Schnellere Innovation - Weniger Bürokratie - Fokus auf Ergebnisse **Risiken:** - Verlust von Grundlagenforschung - Demotivation bei Talenten - Abhängigkeit von wenigen Stars

Fazit: Metas Kurswechsel zeigt: Im KI-Rennen zählt Geschwindigkeit. Traditionelle Forschung weicht angewandter Superintelligenz. Ob das langfristig trägt, wird die Zeit zeigen.

Quelle: Fast Company

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