KI-Künstlerin Xania Monet: Erste AI-Artistin auf Billboard-Radio-Charts nach Millionen-Deal

| Von Dennis Mark | AI & Technology Blog

Die Musikwelt steht vor einem Wendepunkt: Xania Monet, eine vollständig AI-generierte Sängerin, hat als erste ihresgleichen die Billboard-Radio-Airplay-Charts erobert. Ihr Song "How Was I Supposed to Know?" debütierte auf Platz 30 der Adult R&B Airplay Chart – ein historischer Moment für KI in der Unterhaltung.

Hinter der glatten, soulvollen Stimme steckt keine echte Person, sondern die Vision von Telisha "Nikki" Jones, einer 31-jährigen Dichterin aus Mississippi. Jones schreibt die Lyrics – zu 90 Prozent aus persönlichen Erlebnissen, der Rest inspiriert von Freunden und Community.

Die Vocals entstehen mit Suno, einer generativen AI-Plattform für Musik, die kürzlich von Major-Labels verklagt wurde, weil sie urheberrechtlich geschütztes Material zum Training nutzte. Dennoch: Monets Katalog hat 44 Millionen Streams in den USA und generierte 52.000 Dollar in nur zwei Monaten.

Der Durchbruch begann viral auf TikTok. Der Song explodierte, führte zu einem Bidding War unter Labels – und endete mit einem Multimillionen-Deal bei Hallwood Media, geleitet von Ex-Interscope-Chef Neil Jacobson. Angebote reichten bis zu 3 Millionen Dollar.

Monet chartete bereits auf Hot Gospel Songs ("Let Go, Let God") und Hot R&B Songs. Ihr Einstieg in die Radio-Charts – mit 28 Prozent mehr Airplay in einer Woche auf 15 US-Stationen – markiert den Übergang von Streaming zu traditionellem Radio.

Ihr Manager Romel Murphy betont: "AI ersetzt keine Künstler. Es geht nicht darum, Kreativität zu mindern oder die menschliche Erfahrung zu nehmen." Stattdessen erweitere es Möglichkeiten, emotionale Geschichten zu teilen – "pure" Musik, wie er sagt.

Die Reaktionen in der Branche sind gemischt. Sängerin Kehlani löschte einen TikTok-Video, in dem sie wütend kritisierte: "Eine AI-R&B-Artistin mit Millionen-Deal, und niemand macht die Arbeit." Viele Musiker fürchten Jobverluste und Authentizitätsverlust.

Ähnlich wie in Hollywood, wo die AI-"Schauspielerin" Tilly Norwood SAG-AFTRA-Proteste auslöste, weckt Monet Debatten über faire Vergütung und Urheberrechte. Labels wie Nettwerk lehnen AI-Acts ab: "Kein Touren-Entity, keine Streams interessieren uns."

Technisch basiert Monet auf fortschrittlicher Generierung: Suno erzeugt "human-like Delivery" mit soulvollem Sound. Jones' poetische Texte verleihen Tiefe – eine Symbiose von Mensch und Maschine.

Vergleiche zu anderen AI-Acts wie Breaking Rust oder Enlly Blue zeigen: Monet ist nicht allein. Diese Avatare performen in Videos, bauen Follower auf Instagram auf – doch ohne echte Präsenz.

Kritisch: Der Deal unterstreicht den Hype um AI-Musik. Investoren wetten auf Skalierbarkeit, doch Kritiker sehen eine Bedrohung für aufstrebende Talente, die jahrelang grindern.

Chancen liegen in der Demokratisierung: Jones, als Poet ohne traditionellen Einstieg, erreicht Millionen. AI senkt Barrieren für Geschichten aus der Community.

Risiken: Urheberrechtsklagen gegen Suno könnten den Boom bremsen. Und ethisch: Wer profitiert wirklich – der Mensch hinter der AI oder die Tech?

Die Filmindustrie kämpft ähnlich; Musik könnte folgen. Monets Erfolg signalisiert: AI ist hier, und es chartet.

Zusammenfassend: Xania Monet verkörpert die Zukunft – kontrovers, innovativ, disruptiv. Ob sie die Branche bereichert oder spaltet, wird die Zeit zeigen.



Quelle: Billboard

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